Lost Heimweh
Grafikserie mit Protestfolklore der Süddeutschen Zeitung.
"Es nützt nichts auf die Straße zu gehen,
du mußt auch Bilder davon machen."
Ein Gefühl außerhalb von Häme, Bewunderung, Bedauern und wütender Solidarität für Protestierende. Zu offensichtlich denunzieren sie sich als Minderheit. Recht aus der Position der Opfer pressen, kann das gut gehen? Oder geht es gar nicht darum?
Die Fotografen stellen sich in Verdeckungen des Offensichtlichen. Kann das gut gehen? Zu nützlich angemessen pathetische Bilder von Menschen, die lächerliche Texte hochhalten. Nur info-poetischer Beschwerdetransfair?
Eine "digitale Lesung" mit easy-scans und dirty-lecker-high-precision-grafics würdigt in Farbe Bewegungen und Verwicklungen. Und würgt daran. Eine Doppelkette von Ausdrucken vermeintlich kunstiger Gleichgültigkeit zwischen Gejammer und Elegie.
Jamai, sind wir vielleicht ein Volk.